Wissenswertes

Taufe, Konfirmation, Beerdigung – an wichtigen Nahtstellen des Lebens bietet unsere Gemeinde Ihnen Begleitung an. Das hat eine lange Tradition und ist verlässlich; solche Angebote werden wir stets für Sie bereithalten.

Und in den Zeiträumen zwischen den „Eckpunkten“ des Lebens hat Ihre Kirche ebenfalls viel zu bieten. Auch wenn Sie sich manchmal eher weit weg von der Kirche fühlen, wir sind immer für Sie da und offen für Anregungen und Kritik.

Schauen Sie doch einfach mal in unseren Gemeindebrief, Sie werden erstaunt sein, was wir so alles zu bieten haben. Dort finden Sie alle Aktivitäten und Termine auf einen Blick.

Wir finden es wichtig, allen Menschen, egal ob jung oder alt, ob stark oder schwach, Raum zu bieten. Im Sinne der biblischen Geschichten von Jesus wollen wir eine Gemeinschaft von Menschen sein, die sich gegenseitig stützen und trösten, eine Gemeinde, in der die Kraft, die von Gott kommt, lebendig erhalten und weitergegeben wird.

Taufe

Taufbecken der Lutherkirche

Mit der Taufe werden Menschen in die Gemeinde aufgenommen. Meistens sind es kleine Kinder. Manchmal aber werden auch Jugendliche oder Erwachsene getauft. In der Regel taufen wir im Hauptgottesdienst.

Wir taufen mit Wasser, weil Wasser ein Symbol des Lebens ist. Wie wir ohne Wasser nicht leben können, so können wir auch ohne Gott nicht leben.

Gott schenkt lebendiges Wasser umsonst
— Offenbarung des Johannes 21, 6

Wir taufen, weil Jesus uns den Auftrag gegeben hat.

Jesus Christus spricht:

Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker. Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende dieser Welt.
— Matthäus 28, 18-20

Taufspruch

Zur Taufe gehört auch ein Taufspruch.

Taufkerze

Die Kirchengemeinde oder häufig auch Paten oder Großeltern schenken dem Täufling eine Taufkerze, denn Jesus Christus sagt:

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
— Johannes 8, 12

Paten

Die Paten, die ausgewählt wurden, versprechen gemeinsam mit den Eltern für die christliche Erziehung des Kindes zu sorgen. Paten müssen einer christlichen Kirche angehören und erhalten bei der Taufe auch eine Patenbescheinigung. Die Eltern können sich die Taufe ins Stammbuch der Familie eintragen lassen oder sie erhalten eine gesonderte Taufurkunde.

Fragen zur Taufe beantwortet Ihnen gerne Ihr/e zuständige/r Pfarrer/in.

Konfirmation

weinroter Wandfries mit Segelschiff

Der Konfirmandenunterricht findet für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren statt. Er dauert 1 ½ Jahre und endet mit der Konfirmation, die meistens im Monat Mai stattfindet. Die Jugendlichen sollen in dieser Zeit einen eigenen Weg zum christlichen Glauben finden. Konfirmandenunterricht dient dazu, das Versprechen, das bei der Taufe gegeben wurde, selbst noch einmal zu bekräftigen.

Wenn Jugendliche nicht getauft sind, kann man dies im Laufe des Konfirmandenunterrichtes selbstverständlich nachholen.

Die Jugendlichen, die bis zum 30.6. eines Jahres das 12. Lebensjahr vollendet haben, werden kurz vor den Sommerferien vom zuständigen Pfarramt angeschrieben. Sollte dies nicht geschehen, wenden Sie sich bitte an uns.

Für Jugendliche dieses Alters bieten wir auch spezielle Angebote in unserem Jugendheim an.

Hochzeit

Zwei Stühle vor dem Altarraum für die Eheschließung

Wenn Sie kirchlich heiraten wollen, machen Sie einfach mit Ihrer/Ihrem zuständigen Pfarrer/in einen Termin aus.

Um Engpässe am „Wunschtermin“ zu vermeiden, sollte dies ca. ein halbes Jahr vorher geschehen. Danach trifft man sich mit der/dem Pfarrer/in und bespricht den Ablauf der Trauung, die Auswahl eines Trauspruches und weitere Gestaltungsfragen.

Sollte jemand von Ihnen katholisch sein, besteht die Möglichkeit, einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Auch hierzu wenden Sie sich bitte an eine/n Pfarrer/in.

Silberne / Goldene / Diamantene Hochzeit

Gerne feiern wir mit Ihnen und Ihrer Familie eine Dankgottesdienst zu diesem besonderen Anlass. Entweder bei uns in der Kirche oder auch bei Ihnen zuhause.

Hier sprechen die Pfarrer/innen den Brautleuten noch einmal den Segen Gottes zu.

In diesem Gottesdienst danken wir für das Vergangene und bitten für die Zeit, die vor uns liegt.

Segnung homosexueller Paare

Das Presbyterium der Lutherkirchengemeinde hat in seiner Sitzung vom 16.12.2013 beschlossen, homosexuellen Paaren anlässlich der Eintragung ihrer Lebenspartnerschaft eine Segnung im liturgischen Rahmen eines Gottesdienstes anzubieten.

Seit 2001 können homosexuelle Paare eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Diese Lebenspartnerschaft zwischen zwei Frauen oder zwischen zwei Männern ist vom staatlichen Gesetzgeber der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau weitgehend gleichgestellt. Während Eheleute in einem Traugottesdienst für ihre Lebensgemeinschaft den Zuspruch Gottes und seinen Segen erbitten können, wurde dies homosexuellen Paaren von den Kirchen lange Zeit verweigert. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat im Jahr 2013 in ihrer Orientierungshilfe zum Thema Familie deutlich gemacht, dass die hinter dieser Verweigerung einer kirchlichen Segnung stehende Haltung überwunden werden muss. Insbesondere gebe es hierfür keine zwingenden biblisch-theologischen Gründe. Dieser Einschätzung hat sich auch die Lutherkirchengemeinde angeschlossen.
Ausführliche Begründung zum Beschluß (Protokollauszug)

Paare, die anlässlich der Eingehung ihrer Lebenspartnerschaft einen Segnungsgottesdienst in unserer Kirche feiern möchten, wenden sich bitte an eine/n Pfarrer/in unserer Gemeinde bzw. das Gemeindebüro.

Kircheneintritt

Wenn Sie niemals Mitglied einer Kirche waren, ist dies ebenso wenig ein Problem. Sie müssen lediglich mit der/dem zuständigen Pfarrer/in ein Gespräch führen und einen Antrag an das Presbyterium stellen. Die Genehmigung des Presbyteriums bedeutet die Aufnahme in die Evangelische Kirche. Danach können Sie auf Wunsch in einem Samstags- oder Sonntagsgottesdienst aufgenommen werden. Dies geschieht in einem kurzen Akt im Rahmen des Gottesdienstes oder anschließend in Gegenwart von zwei Presbytern.

Sollten Sie von der Katholischen Kirche in die Evangelische Kirche übertreten wollen, müssen Sie zunächst aus der Katholischen Kirche austreten und mit dieser Bescheinigung Ihre Aufnahme in die Evangelische Kirche beantragen. Der/die Pfarrer/in wird sich dann mit Ihnen über die Grundlagen der Evangelischen Kirche unterhalten.

Die Gespräche mit dem/der Pfarrer/in sind selbstverständlich vertrauliche und persönliche Gespräche und keine Prüfungen.

Wiedereintritt in die evangelische Kirche

Viele Menschen sind einmal aus der Kirche ausgetreten, weil ihnen die Kirchensteuer überflüssig erschien. Oder sie haben sich über irgendetwas geärgert, was mit der Kirche zu tun hatte.

Wenn Menschen sich entscheiden, wieder in die Kirche einzutreten, dann sind es meistens persönliche Erfahrungen, die zu diesem Schritt führen. Die Beweggründe sind für uns natürlich von Bedeutung – aber nicht ausschlaggebend. Ganz egal, ob Sie ein Patenamt übernehmen wollen, kirchlich heiraten möchten oder auf der Suche nach Gott und seiner Gemeinde sind, wir freuen uns über Ihren Entschluss, wieder dieser Kirche angehören zu wollen.

Bitte wenden Sie sich an eine/n Pfarrer/in, der/die Ihre Anfrage formlos und vertraulich mit Ihnen besprechen wird.

Beerdigung

Grabstein auf dem Südfriedhof

Wenn ein/e Angehörige/r gestorben ist, setzen Sie sich bitte zunächst mit einem Bestattungsunternehmen in Verbindung. Dieses Unternehmen vereinbart Termine mit dem Friedhof und dem/der Pfarrer/in.

Danach folgt ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Der/die Pfarrer/in wird Ihnen den Ablauf der Trauerfeier erklären. Im Mittelpunkt des Gespräches steht natürlich der oder die Verstorbene – wichtige Stationen des Lebens, der Krankheit. Auch das, was diesen Menschen für Sie so wichtig gemacht hat und Sie nun vermissen, muss seinen Platz in diesem Gespräch haben.

In dem Gottesdienst am Samstag oder Sonntag nach der Trauerfeier gedenkt die Gemeinde der Verstorbenen im Fürbittengebet. Dazu sind Sie und Ihre Angehörigen herzlich eingeladen.