Seit 1999 gibt es jetzt schon Kunst im Foyer der Lutherkirche.
Nachdem ein Jahr lang die Bilder von der Bilker Künstlerin Hannelore Busch im Foyer zu sehen waren, gab es vom Dezember 2000 an wechselnde Ausstellungen.
Erstmals wurde im Gemeindebrief 4/2000 auf Seite 17 und 1/2001 Seite 23 von den Ausstellungen berichtet.
Kunstglück
17. Dezember 2021 bis 22. Februar 2022
Seit Anfang des Jahres 2021 teilen sich fünf Künstleriinnen gemeinsam das Atelier Kunstglück auf der Suitbertusstr. 95 in Bilk. Fünf verschiedene Künstlerinnen mit fünf verschiedenen Stilen und Hintergründen, die alle eine gemeinsame Leidenschaft für Kunst teilen.
Tine Böhm
Abstrakte Kunst, pouring art, Collagen
Meine Bilder sollen über Farbe und Bewegung emotional auf den Betrachter einwirken.
Licht im Bild als Element uns selbst zu erkennen – das, was in uns steckt.
Sehnsucht, Weite, Freiheit und die Liebe zum Leben in abstrakter Form auszudrücken, sind meine Motivation.
Sylvia Evans
Intuitive abstrakte Malerei, semi-abstrakte Landschaften (Aquarell und Acryl)
Das Kunstmachen hat in meinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt, auch wenn es ein paar längere Pausen gab. Meine Bilder drücken meine Liebe zur Farbe und Natur aus. Ich liebe es, mit verschiedenen Farbpaletten zu experimentieren. Die Bilder wachsen organisch und intuitiv aus dem gegenwärtigen Moment heraus. Ich hoffe, dass die Bilder die Phantasie der Betrachter anregen und ihnen Freude bereiten.
Petra Franke
Abbildende Kunst, Tiermotive, Pastellkreide, pouring art
Stricken, Häkeln und Basteln sind schon immer meine Hobbies gewesen. 2011 habe ich die Pastelkreidenmalerei kennen und lieben gelernt. Tiere sind meine bevorzugten Motive. Seit kurzem taste ich mich an das Acryl Pouring heran. Das Werkeln mit den Händen, Farben sowie die Gemeinsamkeit mit Gleichgesinnten machen mich glücklich.
Katja Hübbers
Malerei, Collagen
Seit 2006 arbeite ich als freie Künstlerin und Kunstpädagogin und habe so meine Berufung gefunden. Kunst ist von Menschen für Menschen. Die Inhalte und verwendeten Materialien meiner Werke variieren sehr. Gerne verwende ich alte Dinge. Ich experimentiere aber auch sehr gerne, um immer wieder neue Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken.
Melanie Oberreuter
Malerei, Collagen
Seit Januar 2020 bin ich als freie Künstlerin und im kunstpädagogischen Bereich tätig. Bevorzugte Motive sind Menschen, insbesondere Frauen, und Tiere. Inspiration für meine Arbeiten können die Natur, Musik, eine Persönlichkeit, besondere Materialien oder auch einfach nur ein inspirierendes Gespräch sein.
Licht als Quelle von Lebensfreude
25. Februar bis 24. März
Tine Boehm, 04.10.1963
Als Absolventin der Modeschule Düsseldorf war ich jahrelang in der Modebranche tätig, bis dies nicht mehr meinen Vorstellungen für meinen weiteren Lebenslauf entsprach. Zur Zeit arbeite ich unter anderem mit vier Künstlerinnen im Kunstglück-Atelier und bin Absolventin im Ifi Köln.
Angefangen habe ich mit abstrakter Kunst, farbintensiv und sehr dynamisch im Pinselstrich. Die Bilder sind vorrangig in Acryl auf Leinwand gemalt zum Teil mixed Media.
Mit dieser Ausstellung in der Lutherkirche zeige ich realistische Malerei mit abstrakten Aspekten, Hervorheben und Intensivieren von einzelnen Farbtönen sowie bewusstes Darstellen von Licht bzw. Lichtquellen.
Licht als Quelle von Lebensfreude, Licht als Hoffnung nach schweren Zeiten, ein Symbol für das Schöne im Leben und eine Aufforderung, genau in die Natur der Dinge zu sehen.
Sehen wir in den Himmel, auf das Meer, in die Wolken und nehmen in einem Moment der Stille die Ewigkeit und die Quelle allen Lebens wahr.
Meer & mehr
26. Mätz bis 29. April
… ist eine Mutter-Tochter-Ausstellung von Petra und Lena Franke aus Schenefeld. Beide lieben das Meer, vor allem die dänische Ostseeküste, Kunst, Fotografie und Maritimes. Bei jedem Strandspaziergang tragen sie viele Funde in Form von Steinen, Muscheln und Ostseejade nach Hause und wurden dadurch mit den Jahren so „steinreich“, dass einfach nicht mehr jedes tolle Kunstwerk der Natur mitgenommen werden konnte und sollte. Angefangen hat es mit Lochsteinen, den sogenannten Hühnergöttern. Nach dem ersten Stein in Herzform kamen viele weitere hinzu, außerdem versteinerte Seeigel, Steine mit Gesichtern oder sogar Buchstaben.
Petra Franke – Aus einem Stein mit Gesicht entstand die Idee, Figuren direkt am Fundort zu legen und diese dort zu lassen, damit sich andere Menschen daran erfreuen können. Lediglich ein Foto mit dem Smartphone darf als Erinnerung mit nach Hause. Aus einzelnen Bildern entstehen inzwischen ganze Geschichten.
Lena Franke malte über 12 Jahre im Kunsthaus Schenefeld und hat schon an einigen Malereiausstellungen teilgenommen. Auch sie ist Hobbyfotografin und nimmt besonders gern maritime Motive und Details mit ihrer Spiegelreflexkamera auf. Für diese Ausstellung hat sie in ihren Fotos kleine Fantasiewelten geschaffen. Jedes Foto wird durch das Hineinsetzen von Figuren zu einem Unikat.
Die Gemeinschaftswerke der beiden Frauen zeigen, dass ihre Kunst sich vereinen lässt, auch wenn ihre Techniken sich unterscheiden.
Impuls
6. Mai bis 29. Mai
Der Titel der Ausstellung im Mai bezieht sich auf das Erleben eines inneren Anstoßes mit der Kunst. Kunst darf nicht kalt lassen.
Die Ausstellenden arbeiten in jeweils eigenen Ateliers in sehr verschiedenen Herangehensweisen und Techniken. Genau darin liegen der besondere Reiz und die Spannung dieser Gemeinschaftsausstellung.
Jutta Brandt-Strackes Arbeiten werden dem magischen Realismus zugeordnet. Ihre Maltechnik ist hauptsächlich klassisch mit Ölfarben. Es sind Themen des Traums, des Unbewussten, die sie interessieren. Ihr Malimpuls: Was liegt hinter den Dingen?
Reiner Stracke H. ist ein Experimentator. Seine Spontaneität lässt ihn gerne zu Malprozessen greifen, die nicht ganz und gar planbar sind. Rost, Alterungsvorgänge, Trocknungen, Fundstücke finden wir in seinen abstrakten Arbeiten. Sein zweites Standbein ist die experimentelle Fotografie, in der er insbesondere dem Detail große Aufmerksamkeit schenkt.