
Nachdem ein Jahr lang die Bilder von der Bilker Künstlerin Hannelore Busch im Foyer zu sehen waren, gab es vom Dezember 2000 an wechselnde Ausstellungen.
Erstmals wurde im Gemeindebrief 4/2000 auf Seite 17 und 1/2001 Seite 23 von den Ausstellungen berichtet.
Lebensspuren
18. November 2018 bis 10. März 2019
Die Künstlerin Heidi Oehme-Rehm präsentiert ihre Werke in unserer Gemeinde zum zweiten Mal nach einer Ausstellung in der Bruderkirche im Jahr 2006. Seit dieser Zeit wächst auch ihre enge Verbundenheit mit der Gemeinde, in der sie sich vielfältig ehrenamtlich engagiert. Die Acrylbilder, ihre Lebensspuren, symbolisieren eine Momentaufnahme des Seins, das Leben im Hier und Jetzt.
Die Künstlerin gibt ein vollendetes Bild zum Verstehen, zur Interpretation frei, so dass der Betrachter in seiner ganz individuellen Lebenssituation das Bild persönlich wahrnimmt
und ohne viel Wissen eine direkte Verbindung eingehen, sich ganz einlassen, gar in das Bild hinein träumen kann.
Für die Künstlerin ist der mentale Dialog zwischen dem Betrachter und ihrem Bild das Schönste, sie möchte tiefere Schichten des Seins ansprechen. Sie versteht ihre Fähigkeit als gegeben aus einem Angekoppeltsein an eine kosmische, allumfassende Energie. Ihr Schaffen entspringt einer Offenheit für Erlebtes, Empfundenes, Gedachtes, für das, was ist.
EDITH STEIN, Frauen über eine Frau
15. März bis 30. April 2019
Wir sind eine polnisch-deutsche Künstlerinnengruppe, bestehend aus fünf polnischen und zwei deutschen Künstlerinnen: Jolanta Golenia-Mikusz, Aleksandra Herbowska-Matera, Mauga Houba-Hausherr, Irena Zejmo, Gudrun Schuster und Sigrid van Sierenberg. Jola Wolters (Gesang) ist leider verhindert.
Herr Stanislaw Kowalczyk – Museumsdirektor im Museum in Opole und Künstler – ist der Kurator, der das Projekt EDITH STEIN, Frauen über eine Frau – zum Andenken an die Philosophin und Frauenrechtlerin Edith Stein als Wanderausstellung konzipiert hat.
Nachdem wir dreimal mit Erfolg in Polen (Lubiniec, Opole und Breslau) ausgestellt hatten, zeigen wir jetzt dreimal in Deutschland unsere Werke. Wir präsentieren Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Poesie und Gesang.
Es ist uns ein großes Anliegen, mit unserer Wanderausstellung wie in Polen so auch in Deutschland zur deutsch-polnischen Freundschaft durch persönliche, aber auch öffentliche Kontakte beizutragen.
Wir freuen uns sehr darüber, dass unser erster Ausstellungsort in Deutschland die Lutherkirche in Düsseldorf ist.
Gemeindeausstellung – „Sehnsuchtsorte“
22. Mai – 04. Juli 2019
Unsere Kirche ist ein wunderbarer Ort der Begegnung und der Kunst.
An unserer Gemeindeausstellung mit dem Titel „Sehnsuchtsorte“ haben sich viele unterschiedliche Gruppen mit einem breiten Spektrum an tollen Ideen beteiligt.
Imaginäre Farblandschaften – Sylvia Evans
12. Juli bis 1. September 2019
In der Natur schafft Licht die Farbe, im Bild schafft Farbe das Licht (Hans Hofmann)
Ich bin, also male ich! Meine Bilder sind eine Einladung in die Welt der Farben. Impressionen aus der Natur. Erstellt im Moment. Genossen im Moment der Erschaffung ohne Gedanken an das Ergebnis! Mich mit dem Hier und Jetzt zu verbinden und meiner inneren Energie und Vorstellungskraft Ausdruck zu Verleihen. Fließend und organisch wachsend. Malen ist für mich ein Weg, meine Emotionen, Ideen, Vorstellungskraft, sowie meine Verbindung zur Welt und zu mir selbst zu erforschen. M E H R
… gleich einem gleitenden Gemälde …
… wie ein bewegter Raum …Rainer Maria Rilke
8. September bis 11. Oktober 2019
Rainer Maria Rilke beschreibt in der Überschrift in seinem Gedicht „Un cygne“ den Schwan, wie er auf dem Wasser heran kommt, sich in seinem Spiegeln verdoppelt und ein „zitterndes Abbild von Glück und Zweifel“ versinnbildlicht. Karin Voges nimmt in ihren Bildern diese poetische Thematik auf und variiert sie auf verschiedenste Weise.
Stadtgespräche – Sonja Zeltner-Müller
25. Oktober 2019 bis 12 Januar 2020
Unter dem Motto „Stadtgespräche“ zeigt die Künstlerin Sonja Zeltner-Müller kraftvolle, farbintensive Ölbilder. Die meisten davon zeigen mit zeichnerischem Strich expressiv angedeutete Menschen oder Menschengruppen, im Cafe oder im Gespräch auf der Straße.
Lebensfreude, das ist die EINE Ausprägung.
Doch auch die seit der Jahreswende 2016 merklich veränderte Stimmung in den Städten und in Menschenmengen greift Sonja Zeltner-Müller in ihren neuen Motiven auf:
Verunsicherung, Rückzug, das Vermeiden direkter Blicke, nicht neugierig erscheinen wollen, keine Aufmerksamkeit erregen. Das ist die andere Ausprägung.
Entsprechend wählt die Künstlerin eine rauh wirkende Öl-Mischtechnik, verbunden mit einer sehr reduzierten Körper-Darstellung. Der Mensch, der in der Menge verschwimmt, ist als Individuum nicht mehr fassbar. — Oder doch?
Das, was man sich im Alltag häufig selbst verbietet – das genaue Hinschauen, den 2. Blick – hier ist er ausdrücklich gewünscht.
Denn auch in diesen Bildern verrät der schnelle Strich Charakter, Verbindungen und Zusammenhänge.
Künstlerkanal – Stadtgespräche
Jetzt hat der Videojournalist Horst Goetze durch den Kontakt von Frau Sonja Zeltner-Müller im Rahmen der Vernissage „Stadtgespräche“ am 25. Oktober das „Kunstforum Lutherkirche“ besucht. Er hat ein Video für den Künstlerkanal gedreht, in dem Ralf Breitkreutz an die Anfänge des Kunstforums erinnert und das Konzept erläutert.