Kunstforum Lutherkirche 2018

Foyer der LutherkircheSeit 1999 gibt es jetzt schon Kunst im Foyer der Lutherkirche.
Nachdem ein Jahr lang die Bilder von der Bilker Künstlerin Hannelore Busch im Foyer zu sehen waren, gab es vom Dezember 2000 an wechselnde Ausstellungen.
Erstmals wurde im Gemeindebrief 4/2000 auf Seite 17 und 1/2001 Seite 23 von den Ausstellungen berichtet.

Nikolaus Sievers

17. November 2017 bis 11 Januar 2018
Bild von Nikolaus Sievers„Nikolaus Sievers sieht seine Bilder mit den Augen des Bildhauers als Reliefs. Die Farbe wird mit Spachtel und Pinsel auf die Fläche modelliert.“ (Herbert Slevogt, 2008)
Das Motiv seiner Arbeiten ist das Konstruktive, die Symmetrie, die Asymmetrie, das Gebaute, die Vertikale und die Horizontale, das Zentrische und das Konzentrische.
Diese Art der künstlerischen Arbeit nennt die Kunstgeschichte ‚konkret‘. Ziel dieser Kunst ist die Erforschung von Farbe, Material und Form auf der Fläche und im Raum.
Nikolaus Sievers arbeitet mit Ölfarbe auf Papier auf Leinwand, setzt die Farben übereinander, nimmt die Farbe wieder weg, trägt Farbe wieder an, arbeitet Strukturen heraus.
Er lebt und arbeitet in Düsseldorf, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler bei Prof. Manfred Sieler. In zahlreichen Ausstellungen waren und sind seine Bilder zu sehen.


Querschnitt

26. Januar bis 30. März 2018
Bild von Gabriele LiffersGabriele Liffers studierte an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln und als Gasthörer an der Universität der Künste in Berlin. Ihr Studienschwerpunkt war die Druckgrafik – Radierung und Steinlithographie.
Nach dem Studium widmete sie sich vermehrt der Malerei und dem plastischen Gestalten. Im Rahmen des Kulturaustausches war sie zweimal in Israel (En Hod), wo u.a. mehrere Skulpturen aus selbst eingeschlemmter Erde entstanden, die später in Bronze gegossen wurden.
Figurative Formen, meist dezente Farben und überraschende Raumvorstellungen sind Kennzeichen ihrer malerischen Werke.
Viele ihrer Arbeiten lassen sich zu Werkgruppen zusammenfassen, wobei Leinwand, Pappe, Acryl und Gips ihre bevorzugten Materialien sind. Die gezielte Stilisierung von Geschehenem und Erlebten sowie die ästhetische Umsetzung von ernsthafter Thematik machen die Ausdruckskraft ihrer Kunst aus.
Ihre Arbeiten wurden im In- und Ausland – Dänemark, Israel, Schweden, Frankreich – gezeigt.
Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin.


S (CH) I C H T U N G E N

13. April bis 19. Mai 2018
Bild von Karin Voges „SCHICHTUNGEN/SCHICHTUNGEN“Karin Voges studierte Musik und Kunst an der Fachhochschule Gießen. Neben der Musik war parallel die Auseinandersetzung mit der bildnerischen Aussagekraft immer bedeutsam. Der Wechsel zwischen den Disziplinen wird im Prozess sichtbar. Ähnlich wie in der Musik gibt es ein Thema, einen Gegenspieler, eine Auseinandersetzung, eine Veränderung. Das drückt sich in den Bildschichten aus, die im Prozess zu einer Verdichtung, ähnlich der japanischen Tuschezeichnung, führen. Dabei eigenen Impulsen zu folgen und zu ver- trauen und sich immer wieder frei zu machen von äußeren und inneren Erwartungshaltungen, führt zu Freiräumen, in denen Neues entstehen kann.


Farbenfrohe Lichtblicke

29. Juni bis 31. August 2018
BaumPetra Hommel, 50 Jahre alt, verheiratet, eine erwachsene Tochter. Ich habe 27 Jahre als Krankenschwester gearbeitet. In einer Rehamaßnahme kam ich 2013 zur Acrylmalerei. Um frei von traurigen Gefühlen zu werden, begebe ich mich in mein nun schon vorhandenes Atelier und bin kreativ im Gestalten meiner Bilder. In der Findungsphase malte ich Stillleben, geographische Arbeiten mittels Schablonentechnik, mit Bauschaum und mit Kordel. Abstrakte Bilder liegen mir am Besten und machen mir grosse Freude, sie zu gestalten.
StrandAuch sind Bilder mit Sand, Muscheln und Steinen von mir gestaltet und verschenkt worden. Da ich aus Stralsund von der Ostsee komme, sammle ich immer noch Strandgut und integriere dies in meine Bilder. 20% vom Erlös meiner Bilder spende ich an das Kinderhospiz Regenbogenhaus in Düsseldorf.



Lebensspuren

18. November 2018 bis 10. März 2019
Die Künstlerin Heidi Oehme-Rehm präsentiert ihre Werke in unserer Gemeinde zum zweiten Mal nach einer Ausstellung in der Bruderkirche im Jahr 2006. Seit dieser Zeit wächst auch ihre enge Verbundenheit mit der Gemeinde, in der sie sich vielfältig ehrenamtlich engagiert. Die Acrylbilder, ihre Lebensspuren, symbolisieren eine Momentaufnahme des Seins, das Leben im Hier und Jetzt.
Die Künstlerin gibt ein vollendetes Bild zum Verstehen, zur Interpretation frei, so dass der Betrachter in seiner ganz individuellen Lebenssituation das Bild persönlich wahrnimmt und ohne viel Wissen eine direkte Verbindung eingehen, sich ganz einlassen, gar in das Bild hinein träumen kann.
Für die Künstlerin ist der mentale Dialog zwischen dem Betrachter und ihrem Bild das Schönste, sie möchte tiefere Schichten des Seins ansprechen. Sie versteht ihre Fähigkeit als gegeben aus einem Angekoppeltsein an eine kosmische, allumfassende Energie. Ihr Schaffen entspringt einer Offenheit für Erlebtes, Empfundenes, Gedachtes, für das, was ist.