
Nachdem ein Jahr lang die Bilder von der Bilker Künstlerin Hannelore Busch im Foyer zu sehen waren, gab es vom Dezember 2000 an wechselnde Ausstellungen.
Erstmals wurde im Gemeindebrief 4/2000 auf Seite 17 und 1/2001 Seite 23 von den Ausstellungen berichtet.
Albert Sonnabend-Malerei-Druckgrafik-Zeichnung
18. Januar bis 18. Februar 2013
Der gelernte Steinmetz- und Steinbildhauer zeigt Arbeiten, die in seinem Malereistudium an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter entstanden sind.
1987 in Köln geboren, viele Jahre in Düsseldorf lebend, ist er seit 2011 in Bonn am Rhein zu Hause. Seine gegenständlichen Bilder nähren sich in erster Linie aus verschiedensten Menschbetrachtungen. Wesenhaftigkeit des Einzelnen, seine Art und Haltung werden von Albert Sonnabend festgehalten.
Die aktuelle Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch mehrere Werkreihen, unterschiedliche Sujets und Techniken wie Ölfarbe und Holzschnitt ergänzen sich in der Darstellung der Menschennatur am Individuum.
Wünsche
8. März bis 10. April 2013
In ihrer Fotoausstellung setzt sich Johanna Bringmann mit dem Thema „Wünsche“ auseinander. Der Wunsch nach Harmonie und Heimat, der inneren Ruhe und des Verstanden-Werdens nimmt in der Realität unseres Alltags immer mehr Raum ein. Diese Wünsche und die Zerrissenheit im Leben eines jedem von uns, auch die Suche nach Halt in jedem Alter wird in den Fotos von Johanna Bringmann visualisiert. Sie geht mit wachem Auge durch unsere Städte und deren Gärten, immer die Kamera „schussbereit“ dabei. Sie bezeichnet sich als „Alltagssammlerin“, liebt die verborgenen, sich auf den zweiten Blick öffnenden Sichten. Fotografiert wurden fern von Postkartenidylle oder in Pose gesetzter Szenerie schlichte Augenblicke der gesehenen (Lebens-)Freude im Hier und Jetzt. Die ausgestellten Arbeiten zeigen ihre Wanderung durch die Lebendigkeit unserer geträumten Visionen. Einige ihrer Arbeiten sind vollkommen authentisch und unbearbeitet, wieder andere Arbeiten sind bewusst verfremdet und versuchen, die Dynamik in unserem Inneren sichtbar zu machen.
Mexiko
12. April bis 14. Mai 2013
Adolphe Lechtenberg, geboren in Gelsenkirchen, lebt und arbeitet heute in Düsseldorf. Er hat das Studium als Meisterschüler bei den Professoren Schwegler, Beuys und Heerich an der Kunstakademie Düsseldorf abgeschlossen. Seit 2006 unternimmt er ausgiebige Reisen nach Mexiko. Die Begegnung mit der dortigen Kunst, aus allen Zeiten, hat seiner Arbeit entscheidende neue Impulse gegeben, die er so nicht mehr in Düsseldorf finden konnte. So ist in seinem Leben ein kunstbezogenes Dreieck entstanden: Gelsenkirchen-Düsseldorf-Mexiko.
In der Ausstellung sind Werke aus dieser letzten Phase seines Schaffens zu sehen.
In seinen Bildern definieren Farbflächen und Farbverläufe die Formen und bringen sie in Bewegung, manchmal in verschiedene Richtungen, manchmal in den Raum hinein durch die Intensität farblicher Ausstrahlung. Starre Umrisse, wie z. B. der eines Kreuzes, werden durch Farbe verändert und zum Schwingen gebracht.
Die Farbe – Materie und spirituelle Substanz in einem – strahlt aus, erzeugt Raum, definiert den Raum. Dabei findet über das reine Sehen hinaus eine körperliche Wahrnehmung statt, bewirkt durch die Körperlichkeit, die Sinnlichkeit, die Stofflichkeit der Farbe selber in ihren unterschiedlichen Konsistenzen. In den Bildern und Objekten bleibt Farbe als Material in seiner Unmittelbarkeit erhalten, thematisiert dadurch auch sich selbst. Sie ist zugleich Erscheinung und Ausstrahlung. Die Farben, die Farbflecke, ihre Verteilungen finden zusammen zu Geflechten, zu Netzwerken. Aus einfachen Grundformen werden Chiffren, es entstehen Adernetze, Wegsysteme, Spiegelungen und Paarbildungen. Fragmente fügen sich zu Neuem.
Knocking on Heaven`s Door I
17. Mai bis 21. Juni 2013
Seit 2003 arbeitet Karen Fischer als freischaffende Künstlerin in ihrem Bilker Atelier auf der Germaniastraße. Eine angeschlossene Fabrikhalle dient als temporäre Galerie für ihre Einzel- und Gruppenausstellungen (www.kunstfischer.com).
Veränderung, Wandlungen und experimentelle Entwicklungen sind Kernthemen der Arbeiten von Karen Fischer. Auf spielerische Weise und häufig durch fast bildhauerische Bearbeitung der Oberfläche entstehen abstrakte, farbenfrohe und vielschichtige Bilder.
So war z.B. der Malgrund für das titelgebende Bild „Knocking on Heaven`s Door“ ursprünglich das Holzbodenbrett eines Schlauchbootes. Durch Kratztechniken und Hinzufügung von Pappe, Schmirgelpapier und Farben entstand schließlich das reliefartige Bild, das jedoch eine Frage offen läßt: Ist die Himmelspforte wirklich aus Holz?
Dreierlei Ding
17. Juli 10. September 2013
Ulrich Wiegand-Laster stellt in der Lutherkirche Kunst und kurze Texte aus. Auch eine Buchpräsentation ist vorgesehen.
Der Düsseldorfer, der einer der ersten mit Atelier und Wohnung im bekannten Salzmannbau war, hatte unter anderem zum 700. Stadtjubiläum der Landeshauptstadt im Jahr 1988 die allererste künstlerische Straßenbahn mitgestaltet, die lange Zeit als Linie 706 durch die Stadt gefahren war.
Im Foyer der Lutherkirche werden nun ausgewählte Grafiken und einige Fotografien sowie verschiedene Aphorismen und Sinnsprüche aus seinem „Kurztextmenü“ gezeigt. Letztere könnten mit ein wenig Glück dann schon in der Ausstellung in Buchform präsentiert werden, wenn die Finanzierung rechtzeitig zustande kommt. Das soll im Wesentlichen über eine Crowdfunding-Plattform im Internet erreicht werden, auf der das Buchvorhaben demnächst erstmals vorgestellt wird und Interessierten verschiedene Möglichkeiten bietet, sich im Vorfeld zu beteiligen. Näheres ist ab ca. Mitte Mai über die Internetseite www.wiegand-laster.de zu erfahren.
Die „Texthäppchen“ können übrigens in der Ausstellung auch im Postkartenformat erworben werden; die gezeigten Bilder allerdings nur im Originalformat.
Klangwelten
13. September bis 31. Oktober 2013
Birte Schuler komponiert mit musikalischem Eifer Bildräume. In einer Werkgruppe beschäftigt sie sich mit den Instrumenten Cello & Piano, hier wird Paraffin als Malmittel eingesetzt. Andere Arbeiten bringen in expressiven Malgesten mit Öl-, Acrylfarben und Pigmenten die Leinwand zum Klingen. Einen kleinen Eindruck von den Arbeiten können Sie unter auf der Website www.birteschuler.de sehen.
Inszenierung topografischer Bild-Welten
29. November 2013 bis 8. Januar 2014
Georg Firmans, der nach seinem Studium in Malerei und Bühnenbild als Bühnenbildner an verschiedenen Theatern arbeitete, danach mit seinem Partner eine Werbeagentur betrieb, malt seit 25 Jahren Relief-Collagen, die er als „Inszenierung topografischer Bild-Welten“ bezeichnet.
Die Topografie von Landkarten erkennt man an den dreidimensionalen Grundrissen der Städte, dem Aufriss historischer Gebäude, die im Bild arrangiert eine neue Stadt ergeben, und alten Schriften, die all das in Blindschrift beschreiben und erklären.
Zusammengefasst eine fantasievolle Bilder-Welt, welche die Phantasie des einzelnen Betrachters auf seine Weise beeinflussen soll.