Marlies Blauth, Künstlerin und Lyrikerin, stammt aus Dortmund und lebt seit vielen Jahren in Meerbusch. Nach ihrem Studium (Kunst, Biologie, Kommunikationsdesign) war sie über zwanzig Jahre Lehrbeauftragte u. a. für experimentelle Druckgrafik.
Ihre künstlerischen Arbeiten waren in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, ihre Texte erschienen in Anthologien und drei Lyrikbänden.
Zur Ausstellung:
In einigen Kirchen befinden sich ornamentale Ausmalungen mit pflanzlichen Motiven. Die Künstlerin berichtet: „Dank eines Stipendiums konnte ich in mehr als 12 Kirchen recherchieren und die Eindrücke malerisch umsetzen. Acryl- und Ölfarbe habe ich mit verschiedenen Materialien kombiniert, mit Gips, Sand, verschiedenen Papieren und Teebeutelvlies. Dieses pflanzliche Material ist reizvoll, denn beim Aufbrühen hinterlässt der Tee Spuren und Muster, die an Verwitterung, Ausblühen, Rostigkeit denken lassen. So entsteht der Eindruck von alter Wandmalerei.
Meine Motive bleiben teilweise eng an den Vorlagen, zum Teil spielen sie frei mit den Formen und Farben. Dabei sind sie in den allermeisten Fällen keine Ornamente im strengen Sinn, denn es wiederholt sich das Ähnliche, nicht das Gleiche – wie in einem Lied die Strophen.“
Die Ausstellung wird am Freitag, dem 12. Januar um 19 Uhr eröffnet und kann bis einschließlich 4. März besucht werden (geöffnet Montag bis Donnerstag 11–16 Uhr).